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Support-Ende für Windows 10 und Linux als Alternative

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Veröffentlicht am Sonntag, 3. August 2025 12:14 Uhr
von Oli
Windows 8 Beta Fisch

Ein gänzlich anderes Betriebssystem oder doch einen neuen Rechner kaufen. Oder was gibt es nun für Alternativen?

Seit Monaten werden wir von allen möglichen Newsseiten zu diesem Thema gequält, dass man denken könnte, Windows 10 wird nach dem 14. Oktober 2025 einfach aufhören zu funktionieren und der PC einfach seinen Dienst quittieren. Dem ist natürlich nicht so. Fakt ist aber, dass bis auf besondere Ausnahmen das Support-Ende für die meisten Endanwender naht (Stichwort: Kostenlose Updates). Das wiederum heißt es wird keine Updates, vor allem keine neuen sicherheitsrelevanten Updates über die Windows Update-Funktion geben. Der PC wird weiterhin funktionieren, nur ist nach dem Datum das Risiko sehr viel erhöhter, Probleme mit Sicherheitslücken zu bekommen, die nach diesem Datum gefunden, jedoch nicht geschlossen werden.

Darüber kann man sich aufregen, aber es ist gelebte Praxis, vor allem bei gewinnorientierten Unternehmen, die neuere Produkte verkauft bekommen möchte. So beispielsweise auch bei mobilen Geräten. Ein iOS oder Android wird von diversen Unternehmen auch nur eine Zeit lang unterstützt und fällt, und das, mit überwiegend weniger Pressetrubel aus dem Support heraus. Dann heißt es irgendwann „End-of-Live“ – und viele bekommen es noch nicht einmal mit.

Welche Maßnahmen kann ich unternehmen, um mein Risiko mit Windows 10 zu minimieren?

  1. Windows-Upgrade auf Windows 11 durchführen (wenn möglich)
  2. Windows 11 Upgrade durchführen, auch wenn die Hardware-Anforderungen nicht mit denen eures PCs übereinstimmen. (Nur für versierte Anwender, Neuinstallation erforderlich)
  3. Einen neueren PC mit Windows 11 (oder anderem BS) kaufen (Preisintensiv; eigentlich nur eine Option, wenn man den alten abschaffen möchte)
  4. Ein alternatives Betriebssystem anschaffen (bspw. eine Linux-Distribution)
  5. Mit Windows 10 weiter arbeiten (Nur für versierte Anwender eine Zeit lang empfehlenswert)

Die ersten drei Optionen sind tatsächlich für all diejenigen, die bei Windows bleiben möchten. Jedoch und das ist der Wermutstropfen dabei – ist nur die erste Option etwas für den ganz normalen Endanwender. Diese Option ist leicht zu prüfen und auszuführen. In den Windows 10 Einstellungen unter dem Punkt Windows-Update sollte es eine Möglichkeit bestehen auf Windows 11 zu upgraden. Microsoft hat dies zum Teil sehr intensiv und penetrant dem einen oder anderen Endanwender angeboten. Wenn es keine Option gibt, dann ist dies ein Hinweis darauf, dass die Kompatibilität nicht gegeben ist. Windows 11 wird anscheinend nicht unter deiner jetzigen Hardware laufen. Wenn es nicht schon auf der Windows-Update-Einstellungsseite mit an der Randseite vermerkt ist, kann dies auch manuell herausgefunden werden: Kompatibilitäts-Tool für Windows 11 ausführen

Der zweite Punkt erfordert eine neue Installation und auch etwas Erfahrung diese durchzuführen, sowohl alle nötigen Vorgänge im Vorfeld zu managen, denn eine Neuinstallation und das sagt uns ja auch der Begriff installiert das System neu und überschreibt alles bestehende. Eine Sicherheitskopie von allen wichtigen eigenen Daten ist hier dringend empfohlen – am besten auf einem externen Medium wie einer Festplatte oder eines USB-Sticks. Des Weiteren benötigt man einen weiteren USB-Stick und die offizielle Windows 11 ISO-Datei. Wer jetzt schon bei diesen Begrifflichkeiten abgestellt hat – sollte es lieber bleiben lassen. Dann ist aber bis auf Punkt 3 auch kaum eine andere Option eine Alternative.

Im Artikel „Windows 11 Stick erstellen ohne Einschränkungen für ältere Systeme“ hatte ich schon einmal ein Tool vorgestellt, um einen Windows 11 Stick zu erstellen, der einige der Beschränkungen aufhebt und es ermöglicht Windows 11 auf einen älteren PC zu installieren. Dies sollte auch bei nicht ganz so alten PCs problemlos möglich sein. Windows 11 wird durch den vorhanden Windows 10 Key (heutzutage meist direkt in der Hardware (Mainboard, BIOS) gespeichert) direkt aktiviert und ist danach funktionstüchtig. Es kann jedoch vorkommen, dass die Upgradefähigkeit zu neueren Windows 11 Funktionsupdates beeinträchtigt sein kann und man doch von Zeit zu Zeit noch einmal händisch eingreifen muss.

Punkt 3 ist meines Erachtens dann tatsächlich nur noch übrig für Endanwender, die wenig Ahnung von Installationen und Konfigurationen haben. Diese müssten, um ihr System aktuell zu halten – tatsächlich tiefer in die Tasche greifen und sich ein neues System kaufen. Wahrscheinlich üblicherweise mit dem Betriebssystem, welches einen die letzten Jahre begleitet hat. Jedoch gibt es zum Kauf auch Systeme mit anderen vorinstallieren Betriebssystemen.

Den fünften Punkt ziehe ich doch einmal vor dem vierten vor. Dieser ist eigentlich keine wirklich gute Alternative. Aber wie geschrieben. Windows 10 hört nicht einfach auf zu existieren, nur wird es nach dem 14. Oktober 2025 nicht sicherer damit zu arbeiten, sondern eher das Gegenteil davon. Auch fortgeschrittene Benutzer sollten dies eigentlich nicht tun – es sei denn, sie wissen sehr genau was sie damit anstellen.

Wer jedoch mehr Ahnung von der Materie hat und seinen PC noch als fit genug betrachtet, kann natürlich auch ein alternatives Betriebssystem in Erwägung ziehen. Vorzugsweise, weil es dafür unglaublich viel Hilfe im Internet gibt, ist natürlich eine der vielen Linux-Distributionen zu nehmen. Und dann wären wir auch schon beim Punkt 4.

Eines ist aber immer wichtig zu betonen. Viele Menschen, die Linux ausprobieren, beschweren sich, dass dieses und jenes Programm darauf nicht funktioniert. Klar, es ist ein anderes Betriebssystem. Das sollte jedem klar sein. Es muss sich vom Gedanken verabschiedet werden, dass alles, was ich unter Windows hatte, auch auf Linux läuft. Das ist leider nicht so. Jedoch und das ist heutzutage das schöne, gibt es viele Alternativen oder gar Programme, die es üblicherweise für mehrere Systeme gibt – darunter alle möglichen Internetbrowser. Meines Erachtens ist es sogar die wichtigste Überlegung überhaupt, die man sich stellen und herausbekommen sollte – ob ein Wechsel so für einen machbar ist. Wer das kann und auch Alternativen findet, wird mit einem Linux-System durchaus glücklich werden. Klar ist auch, das Aussehen, die Handhabung, die Installation und Konfiguration eines Linux ist natürlich auch verschieden – jedoch ist diese Hürde oftmals, wie bei einem neuen Windows nur eine Lernkurve – die kein grundsätzlichen Ausschluss darstellt.

Welche Distribution nun die beste und anwenderfreundliche ist – das ist eine Glaubensfrage. Dafür gibt sicherlich weiteren Input im Internet, der eine Suche wert ist. Um aber einen Installationstick zu erstellen, kann auch als weiteren Hinweis mal in meinem Artikel von vor einigen Jahren reingucken. Dort gibt es einige Beispiele, wie es funktioniert: Linux Bootstick erstellen

Schlagwörter:InstallationLinuxLinux MintUbuntuUpdateUpgradeWindows 10Windows 11
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